Während der Lockdowns boomten Online-Casinos. Zahlreiche Schweizer nutzten die Gunst der Stunde, und vertrieben sich die Zeit mit Glücksspielen. Viele Spieler bemerkten nicht, dass ihre Spieleinsätze nicht vom Konto abgebucht wurden. Dies betraf Kunden der Anbieter jackpots.ch und casino777.ch, die ihr Konto bei der Postfinance hatten.
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Pseudo-Guthaben für rund 1.000 Spieler
Selbstverständlich handelte es sich nicht um gratis Guthaben, doch wegen eines Software-Fehlers wurden die Spieleinsätze erst nach mehreren Wochen auf einmal abgebucht. Über Nacht mussten sich zahlreiche Kunden mit einem Schuldenberg zurechtfinden, weil das festgelegte Limit masslos überzogen wurde. Da viele auf ihr Limit im Online-Casino vertrauten und scheinbar nicht die Kontoauszüge kontrollierten, fiel den meisten das Dilemma erst später auf.
„Der Anwalt der Postfinance möchte den restlichen Betroffenen eine aussergerichtliche Einigung unterbreiten. Gehen diese nicht darauf ein, werden noch weitere Prozesse vor Gericht folgen.“
Grand Casino Baden zog Konsequenzen
Betreiber der beiden Portale ist das Grand Casino Baden. Das Glücksspielunternehmen hat die Konsequenzen gezogen und den Vertrag mit dem Zahlungsanbieter aufgelöst. Ausserdem wurden 500 SpielerInnen mit mehr als 500.000 Franken entschädigt. Die Zahlungssoftware wurde ferner modernisiert. Technische Missgeschicke können immer wieder passieren, um so wichtiger ist es, den Schaden in Grenzen zu halten. Abbuchungen werden schneller durchgeführt und es gibt seit diesem Vorfeld mehr Kontrollen, um den Kunden zu schützen und um technische Fehler rascher zu erkennen.
Weitere Prozesse könnten folgen
Nicht alle Betroffenen sind auf das Angebot des Casinos eingegangen, einige wendeten sich an eine Anwaltskanzlei, die sich der Sache annahmen. Mittlerweile liegt für einen der Betroffenen ein rechtskräftiger Entscheid des Berner Obergerichts vor. Da das Limit von 500 Franken überschritten wurde, wurden dem Spieler die restlichen Schulden erlassen.
Es handelt sich um ein Limit, auf das sich Glücksspielkunden verlassen dürfen. Die Postfinance hätte dieses Limit einhalten müssen.
Da es in der Schweiz keine Sammelklagen gibt, muss jeder Fall einzeln abgehandelt werden. Der Anwalt der Postfinance möchte den restlichen Betroffenen eine aussergerichtliche Einigung unterbreiten. Gehen diese nicht darauf ein, werden noch weitere Prozesse vor Gericht folgen.
Ausgabenkontrolle lohnt sich immer
Technische Pannen können immer geschehen, deswegen ist es von Vorteil, dass sich Kunden auf die gesetzlichen Vorschriften verlassen können. So etwa auf das 500 Franken-Limit, dass nicht überschritten werden darf. Trotz allem empfiehlt es sich, in Eigenregie die persönlichen Finanzen regelmässig zu kontrollieren. Selbst, wenn das Geld rückerstattet wird, kann dies einige Zeit in Anspruch nehmen. Wird die Einzahlung nicht wie erwartet abgebucht, sollten Betroffene direkt das Casino bzw. die Bank kontaktieren, sobald es bemerkt wird. Dies erspart vielen anderen Spielern, den Unternehmen und einem selbst viel Zeit und Ärger.
Zusammenfassung: Alle Betroffenen, denen durch diesen technischen Fehler ein finanzieller Schaden entstanden ist, bekamen bereits eine Entschädigung, oder man nimmt sich deren Sachlage an. Auf das 500 Franken Limit dürfen sich Schweizer Spieler berufen, wenn sich das Casino bzw. der Zahlungsanbieter nicht an die Richtlinien hält.
Frohnatur Lena aus Zürich ist eine versierte Expertin im Bereich Online-Casinos. Mit ihrem Hintergrund in der iGaming-Branche verbindet sie Leidenschaft für Casinospiele mit tiefgreifendem Fachwissen. Lena ist nicht nur eine erfahrene Autorin, sondern auch eine begeisterte Spielerin, die sich leidenschaftlich für neue Trends und Entwicklungen in der Welt des Online-Glücksspiels interessiert. Ihr schriftstellerisches Können kombiniert sie mit einem klaren Verständnis für die Bedürfnisse und Interessen der Spieler, was ihre Artikel informativ und unterhaltsam macht. In ihrer Freizeit kann man Lena oft in den virtuellen Casinos antreffen, wo sie neue Spiele testet und ihre Erkenntnisse direkt in ihre Artikel einfliessen lässt.