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In der Schweiz wird zukünftig an 22 Standorten Casino-Spielbetrieb angeboten. Eine Rekordzahl von zwölf Spielbanken erhält die Genehmigung, Online-Spiele anzubieten.
«Die erneute Konzessionserteilung für das Grand Casino in Luzern ist ein positives Signal für unser Unternehmen, unsere Aktionäre, Gäste, Mitarbeitenden und Partner.» - Guido Egli, Präsident des Verwaltungsrates die Erteilung der Konzession
Kontinuität und Stabilität in der Schweizer Casino-Landschaft
Alle 20 Jahre erfolgt in der Schweiz die Neuvergabe der Glücksspiel-Lizenzen, und auch diesmal gab es kaum Veränderungen. Der Bundesrat hat für den Zeitraum von 2025 bis 2044 die neuen Lizenzen für den Glücksspielbetrieb genehmigt. Trotz dieser Neuregelung wird das Glücksspiel in Casinos an 22 Standorten in der Schweiz weiterhin möglich sein. Interessanterweise bleibt die Casino-Landschaft trotz der Neuvergabe grösstenteils unverändert, da den meisten bestehenden Casinos die Fortführung ihres Betriebs gestattet wird. Diese Kontinuität in der Glücksspielbranche spiegelt die Bestrebungen wider, eine stabile und gut etablierte Glücksspielumgebung in der Schweiz aufrechtzuerhalten.
Veränderung und Perspektive – ein Blick nach vorne
In Lausanne und Winterthur werden ab 2025 zwei neue Spielbanken eröffnet, während Schaffhausen sein Casino verlieren wird. Die Entscheidung, zwei neue Standorte hinzuzufügen und einen bestehenden zu schliessen, spiegelt eine «moderate Erhöhung des Angebots» wider, wie Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider betonte. Diese Veränderungen sollen nicht nur für Unterhaltung sorgen, sondern auch wirtschaftlichen und touristischen Aufschwung in den betroffenen Regionen bringen.
Ausserdem steht die Vergabe neuer Casino-Lizenzen im Zusammenhang mit der Hoffnung des Bundesrats auf höhere Steuereinnahmen zugunsten der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV). Die Spielbankenabgaben an die öffentliche Hand betrugen im Jahr 2022 insgesamt 397 Millionen Franken, von denen 352 Millionen Franken dem Ausgleichsfonds der AHV zugewiesen wurden. Diese Vergabe der Lizenzen trägt somit dazu bei, die AHV finanziell zu unterstützen, da die öffentlichen Einnahmen aus den A-Lizenzen vollständig der AHV zugute kommen.
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Online-Glücksspiel: Mehr Wettbewerb und neue Angebote
Mit dem neuen Konzessionsentscheid erlebt der Online-Glücksspielmarkt in der Schweiz einen Anstieg des Wettbewerbs. Zwölf Spielbanken erhalten Lizenzen für Online-Casino-Betrieb – die höchste Anzahl seit Inkrafttreten des neuen Geldspielgesetzes 2019. Sowohl etablierte Casinos als auch neue Akteure betreten den Onlinebereich, was zu einer Erweiterung des Angebots und einer verstärkten Konkurrenz führt.
In den kommenden fünf Jahren soll ein Bericht Aufschluss darüber geben, wie die Forderungen bestimmter Kantone angemessen berücksichtigt werden können. Der Entscheid des Bundesrats ist zwar nicht anfechtbar, aber die Berichterstattung wird zeigen, ob und wie Anpassungen in den Zonen Schaffhausen und Wallis notwendig sind.
Insgesamt verdeutlichen die neuen Casino-Lizenzen in der Schweiz die Bemühungen um Kontinuität, Stabilität, wirtschaftlichen Aufschwung und die Förderung des Online-Glücksspielmarktes. Die Entscheidungen des Bundesrats basieren dabei auf den Empfehlungen der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK), um einen fairen und transparenten Prozess sicherzustellen.
Fazit
Zusammengefasst zeigen die neuen Glücksspiel-Lizenzen eine Mischung aus Kontinuität und frischem Wind. Während bestehende Casinos ihre Türen offenhalten, dürfen sich Lausanne und Winterthur auf Neuzugänge freuen. Die Hoffnung des Bundesrats auf höhere Steuereinnahmen für die AHV geht Hand in Hand mit dem grossen Schritt in den Online-Glücksspielmarkt. Zwölf Spielbanken haben nun das grüne Licht, um das digitale Spielfeld mit neuen Angeboten zu bereichern. Obwohl der Entscheid endgültig ist, bleibt die Option für künftige Anpassungen in einigen Jahren offen. Die Schweizer Glücksspielszene setzt somit auf eine ausgewogene Kombination aus Tradition und Innovation