Der ehemalige Chef von Wirecard, Markus Braun, hat sich erstmals seit Beginn des Prozesses ausführlich geäussert und über seine ganz persönliche Wahrnehmung gesprochen. Er behauptete, von Betrug nichts gewusst zu haben, und sprach sein tiefstes Bedauern aus. Es heisst auch, er weise alle Anschuldigungen gegen ihn zurück.
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Braun war sich keines Verstosses bewusst
Alle in der Anklageschrift erhobenen Vorwürfe werden vom ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Wirecard, Markus Braun, bestritten, der wegen angeblichen Betrugs von Banken in Milliardenhöhe vor Gericht steht. Im Münchner Wirecard-Prozess erklärte Braun: „Ich hatte keine Kenntnis von Fälschungen oder Veruntreuungen.“ Der 53-Jährige äusserte sich erstmals seit Prozessbeginn im Dezember zur Anklage und betonte am 13. Prozesstag: „Ich habe auch mit niemandem eine Bande gebildet“.
Braun widerspricht auch dem Kronzeugen der Staatsanwaltschaft, der seinem ehemaligen Vorstandschef im Verfahren bisher erhebliche Straftaten vorgeworfen hat. Der Untergang des ehemaligen Dax-Konzerns im Juni 2020 sei für ihn „ein grosses Schockerlebnis“ gewesen, so der österreichische Manager. Der verhängnisvolle Tag, an dem der Wirecard-Vorstand eingestehen musste, dass 1,9 Milliarden Euro nicht auffindbar waren, sei für ihn immer noch ein Tag des „tiefsten Bedauerns“.
Nachdem er Konkurs angemeldet hatte, wurde Braun inhaftiert, und nun befindet er sich seit mehr als 2,5 Jahren in Haft. Braun hat praktisch sein gesamtes sonstiges Vermögen verloren, das er zum grössten Teil in Wirecard-Aktien angelegt hatte. Die noch fehlenden 1,9 Milliarden Euro sollen auf Treuhandkonten in den Philippinen verbucht worden sein. Darüber hinaus drückt Braun gegenüber den Aktionären und ehemaligen Mitarbeitern des Unternehmens sein aufrichtiges Mitgefühl aus. Das Unternehmen ist inzwischen durch den Insolvenzverwalter weitgehend aufgelöst worden.
„Hauptzeuge im Wirecard-Betrugsprozess sagt aus: „Es war von Anfang an ein Betrug.“
Online-Zahlungen mit Gebühren
Braun wollte die Wirecard-Geschichte von Anfang an im bunkerähnlichen Souterrain des Gerichtssaals offenlegen, wo er ehrlich und seriös wirkte. Seit Anfang des Jahrtausends arbeitet der Wirtschaftsinformatiker mit Wirecard zusammen. Braun behauptete, dass das damals noch kleine Unternehmen den grössten Teil seines Geldes mit Provisionsgebühren für die Abwicklung von Kreditkartenzahlungen im Internet für Spiele und Inhalte für Erwachsene verdiente.
Braun machte Wirecard zu einem börsennotierten Unternehmen, und die Mitgliedschaft in der DAX-Oberliga der Frankfurter Börse 2018 markierte den Höhepunkt des stratosphärischen Aufstiegs des Unternehmens als deutsches Technologiewunder. Dort wurde Braun als Hauptaktionär enorm reich und der Wert von Wirecard erreichte zeitweise über 20 Milliarden Euro.
In der Anklageschrift heisst es jedoch, dass alles auf Unwahrheiten und Unehrlichkeit beruhe. Braun, seine beiden Mitangeklagten und eine Reihe weiterer Verdächtiger werden von der Staatsanwaltschaft München wegen gewerbsmässigen Bandenbetrugs angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, Umsätze in Milliardenhöhe vorgetäuscht, Bilanzen manipuliert und die Kreditgeber des Unternehmens um mehr als drei Milliarden Euro betrogen zu haben.
Die fiktiven Gewinne wurden demnach als Einnahmen von angeblichen Drittpartnern verbucht. Diese wickelten im Auftrag von Wirecard die Zahlungsabwicklung in Ländern ab, in denen der bayerische Konzern selbst nicht über die notwendige Berechtigung verfügte. Laut Anklageschrift war der überwiegende Teil dieser Transaktionen vorgetäuscht, sonst hätte Wirecard Verluste erlitten.
Hauptzeuge soll gelogen haben
Braun leugnet nicht, dass es Kriminelle gab, die für das Unternehmen gearbeitet haben, aber er gibt zu, dass er von den Manipulationen nichts wusste. Er sei davon ausgegangen, dass das Drittgeschäft und dessen Erträge „in vollem Umfang vorhanden“ seien. Er habe also nicht gewusst, dass diese Gelder veruntreut worden seien.
Oliver Bellenhaus, der Manager, der bis 2020 für Wirecard in Dubai tätig war, ist der Hauptbelastungszeuge der Pflichtverteidigerin, weshalb im gesamten Prozess Angeklagter gegen Angeklagten ausgespielt wird. Braun war im bisherigen Prozess Gegenstand vieler seiner Vorwürfe, denn Bellenhaus behauptete, Braun sei ein mächtiger Chef, der tief in den Milliardenbetrug verwickelt war und alles wusste.
Braun hat sich in der ersten Hälfte seiner Aussage nicht zu den Tätern oder möglichen Anführern der Wirecard-Bande geäussert. Bellenhaus, ein wichtiger Zeuge, wurde von Brauns Verteidigung als „professioneller Lügner“ bezeichnet. Der seit 2020 vermisste Vertriebsleiter Jan Marsalek war für Wirecard von entscheidender Bedeutung, wie Braun in seiner Eröffnungsrede deutlich macht. Obwohl es in der gesamten Gruppe viele brillante junge Leute gab, stach Marsalek laut Braun wirklich heraus.
Allrounder Timo aus Basel vereint gekonnt seine Erfahrungen im Casino-Bereich mit einer Leidenschaft für Sportjournalismus. Sein breites Wissen und ein einzigartiger Schreibstil machen ihn zu einem angesehenen Experten. Timo fokussiert sich darauf, Strategie und Unterhaltung in seinen Artikeln über Online-Casinos zu verbinden. Die Datenanalyse und Quotenrecherche bei Sportwetten und Glücksspiel betrachtet er dabei besonders aufmerksam, was seinen Beiträgen eine zusätzliche, spannende Dimension verleiht. Neben dem Schreiben erkundet Timo gerne neue Glücksspiele und teilt seine Erkenntnisse mit Lesern, um sie auf dem neuesten Stand zu halten.